Mittwoch, 27. August 2014

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen | Allgemeines GEPLANTE BAUMASSNAHMEN

Ab Herbst 2014 bis zu Saisonbeginn 2016 stehen in Schloss Schwetzingen Sanierungsarbeiten auf dem Programm. Das zuständige Amt Mannheim vom Landesbetrieb Vermögen und Bau informiert über die laufenden und geplanten Maßnahmen.

Sanierungsmaßnahmen an Schloss Schwetzingen

Ab Herbst 2014 bis zu Saisonbeginn 2016 stehen in Schloss Schwetzingen Sanierungsarbeiten auf dem Programm. Das zuständige Amt Mannheim vom Landesbetrieb Vermögen und Bau informiert über die laufenden und geplanten Maßnahmen.

SANIERUNG SCHLOSSFASSADE WEST
Das Gesamtensemble umfasst zehn Gebäudeteile, die in einer farblichen Einheit zusammengeführt werden sollen. In einer umfangreichen Farbbefunddokumentation wurde die ursprüngliche Farbgebung des 18. Jahrhunderts zurückverfolgt. Die letzte umfangreiche Sanierung liegt etwa 50 Jahre zurück. Inzwischen sind die Anstriche von Putz, Sandstein und Holzbauteilen in einem schlechten Zustand. Bei der Sanierung werden auch schadhafte und zum Teil verkehrsgefährdende Sandsteinteile, Regenrohre und Rinnen ersetzt.
Die Bauzeit ist von Oktober 2014 bis Oktober 2015 geplant. Die Gesamtbaukosten betragen ca. 1 Mio Euro.

UMBAU EINGANGSBEREICH BESUCHERZENTRUM
Der Besuchersammelraum für die Führungen durch das Schloss befindet sich derzeit im Erdgeschoss des nördlichen Turms des Hauptbaus. Im nördlichen Wächterhaus sind die Kasse sowie ein kleiner Shop untergebracht. Zur Verbesserung der Infrastruktur in beiden Bereichen wird der bestehende Besucherraum um zwei Raumachsen um 60 m² auf 110 m²erweitert, sodass Platz für neue Infobereiche eingerichtet werden können. Der Kassenraum im Nördlichen Wachhaus wird durch eine neue Grundrissaufteilung optimiert. Die Maßnahmen sind für den Zeitraum Oktober 2014 bis Dezember 2015 mit Gesamtbaukosten in Höhe von ca. 475.000 Euro geplant.

LAUBENGÄNGE IM SCHLOSSGARTEN
Die 1760 errichteten Laubengänge bilden den nordwestlichen und südwestlichen Abschluss des Kreisparterres am Haupteingang und sind weitestgehend im originalen Zustand. Die Anlage besteht aus 2 bogenförmigen Laubengängen mit je einer Länge von 175 m. Diese sind an Anfang, Mitte und Ende von Pavillionbauten unterteilt. Die tragende Eisenkonstruktion mit einer Gesamtlänge von rund 6600 m gründet auf 884 Sandsteinfundamenten. Ein Holzgeflecht bildet das Rankgitter für Kletterpflanzen.

MASSNAHMEM IM 2. BAUABSCHNITT
Durch starke Korrosion ist die Standsicherheit der Eisenkonstruktion nicht mehr gewährleistet und die Holzgitter durch Verwitterung größtenteils zerstört. In einem ersten Bauabschnitt wurden bereits rund 2/3 der Laubengänge saniert.
Die Schmiedeeisenkonstruktion wird nach denkmalgerechter Ausführung mit handwerklichen Methoden (Nieten und Steckverbindungen) und derselben Eisenart ergänzt und repariert. Die Arbeiten finden von November 2014 bis Dezember 2015 mit Gesamtbaukosten von ca. 1 Millionen Euro statt.

WEITERE GEPLANTE MASSNAHMEN
Neben den bereits ausführlich beschriebenen Sanierungsarbeiten sind noch weitere geplant. Ab 2015 soll das Untere Wasserwerk saniert werden. Dabei wird mit Gesamtausgaben in Höhe von ca. 1,5 Millionen Euro gerechnet.
Der geschwungene nördliche Zirkelbaut wird von März 2015 bis März 2016 mit den entsprechenden Brandschutzrichtlinien modernisiert. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 400.000 Euro.

Zusammenstellung: Amt Mannheim, Vermögen und Bau Baden-Württemberg August 2014

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