Donnerstag, 5. September 2013

Residenzschloss Ludwigsburg | Allgemeines NEUER LEITER DER SCHLOSSVERWALTUNG STELLT SICH VOR

Ein neues Gesicht – und neue Blicke auf ein über 300 Jahre altes Schloss. Zum 1. September hat Stephan Hurst sein Amt als Leiter der Schlossverwaltung in Ludwigsburg angetreten. Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, stellte den Schlösserfachmann den Medien vor.

Jetzt am Start: der neue Leiter der Schlossverwaltung in Ludwigsburg

Ein neues Gesicht – und neue Blicke auf ein über 300 Jahre altes Schloss. Zum 1. September hat Stephan Hurst sein Amt als Leiter der Schlossverwaltung in Ludwigsburg angetreten. Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, stellte den Schlösserfachmann den Medien vor.

EINES DER DREI BESUCHERSTÄRKSTEN ZIELE DER REGION
„Schloss Ludwigsburg ist einfach enorm eindrucksvoll – schon durch die schiere Größe“, konstatiert Hurst. Als neuer Herr über die mehr als 400 Räume wurde er jetzt vom Chef der gesamten Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten des Landes präsentiert. Geschäftsführer Michael Hörrmann nutzte die Gelegenheit, um die besonderen Bedeutung der Ludwigsburger Schlösser zu betonen. Er ordnete das große Ensemble des 18. und 19. Jahrhunderts als Kunstwerk von europäischem Rang ein wies insbesondere auf die einzigartige unbeschädigte Erhaltung durch alle Kriege hin.

Die Zahlen für Schloss Ludwigsburg und seine Entwicklung in den letzten 40 Jahren sprechen für sich. Mit fast 330.000 Gästen im Jahr 2012 spielen die Ludwigsburger Schlösser in der Top-Liga: Das Schlossensemble liegt auf Platz drei der besucherstärksten Kulturanbieter in der Region Stuttgart. Zum Vergleich: In den 70er-Jahren kamen regelmäßig weit unter 100.000 Menschen ins Schloss. Verändertes, aktiveres Freizeitverhalten ist dafür ein Grund – aber auch ein ganz anderer Angebotszuschnitt. „Aus einem Schloss mit Standardführungen wurde ein kulturtouristischer Anbieter mit überregionaler Wirkung und ein kulturelles Zentrum für die Region – mit Museen, einem Raumangebot für private Ereignisse, mit Veranstaltungen und Programmen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Interessen,“ fasst Hörrmann zusammen.

VIELFALT DES ANGEBOTES IN DEN LUDWIGSBURGER SCHLÖSSERN
„Ob Sie bei Sonnenaufgang vor der Favorite frühstücken wollen oder bei Nacht und Kerzenschein durch die Residenz ziehen – in Ludwigsburg finden Sie eine passende Veranstaltung“, präsentierte Hörrmann die Vielfalt der Angebote für alle Altersgruppen. Spaß an der Geschichte mit Genuss zu verbinden und Wissen zu vermitteln für jede Interessenlage – das gehöre zu den Aufgaben der Staatlichen Schlösser und Gärten. Hörrmann: „Für viele Menschen sind die Schlösser Orte, an denen sie Heimat und ihr Zuhause-Sein in einer Region festmachen, mächtige Eckpfeiler in einer Welt, die sich schnell wandelt. Deswegen kommen die Menschen so gerne zu uns.“

NEUER SCHLOSSVERWALTER MIT ERSTEN ZIELEN
Stephan Hurst übernimmt die Leitung in Ludwigsburg, nachdem Ulrich Krüger, sein Vorgänger, über 40 Jahre in dieser Funktion wirkte. Zu seinem Aufgabenbereich gehören außer dem Residenzschloss in Ludwigsburg und der Favorite auch die Grabkapelle auf dem Württemberg, das Stuttgarter Schloss Solitude und die Monumente im Stauferland: Burg Wäscherschloss, Kloster Lorch und die Ruine auf dem Hohenstaufen. Hurst spricht mit großem Respekt von der Leistung der letzten Jahrzehnte und denkt in Begriffen wie Kontinuität und Weiterführung.

Erste Ziele und neue Ideen gibt es auch schon: Hurst nennt das hohe Niveau im Bereich des Angebotes für Kinder in den Ludwigsburger Schlössern. Das „Kinderreich“ im Ludwigsburger Schloss sei unter Marketinggesichtspunkten ein „Alleinstellungsmerkmal“ – und das Angebot für Kindergruppen und Schulklassen finde ebenfalls wenig Vergleichbares. Im Jahr 2012 verlegten beispielsweise 869 Schulklassen ihren Unterricht in die historische Realität: Das Schloss bietet von der Grundschule bis zum Abitur Führungen an. Hurst: „Gerade da, wo wir schon Marktführer sind, ist besonders viel Sorgfalt und Kreativität nötig: Qualität und Vorsprung dürfen nicht leichtfertig und bequem verschenkt werden.“ Die Kinder- bzw. Schulklassenarbeit werde ein Schwerpunktthema sein, in den nächsten Monaten, aber auch darüber hinaus.
Ein wichtiges Thema: Schloss Ludwigsburg, seit einigen Jahren erfolgreich zertifiziert für seine Servicequalität, soll sich in diesem Bereich weiter entwickeln. Für den neuen Leiter der Schlossverwaltung geht es darum zu fragen: Was wünschen sich die Besucherinnen und Besucher, um sich wohl zu fühlen? Ziel ist die Zertifizierung der Servicequalität Baden-Württemberg in Stufe 2. Hurst nannte als erste Schritte etwa ein kundenfreundliches Beschwerde-Management.

BEGEISTERT VOM SCHLOSS
Und schließlich: Hurst ist fasziniert vom Schloss und seinen Möglichkeiten: „Ich laufe jeden Tag mit frischer Begeisterung durch diese ganze Pracht. Ich orientiere mich allmählich – und ich treffe immer wieder auf neue großartige Räume und Details.“ Er freue sich besonders auf die Zusammenarbeit mit den Ludwigsburg-Spezialisten, mit den Restauratorinnen und Restauratoren des Schlosses und insbesondere mit der Konservatorin Dr. Patricia Peschel. Mit ihrer Fachkenntnis als Konservatorin gibt sie dem Schloss die richtige Position und Bedeutung im Vergleich mit anderen Monumenten der Zeit.

Hurst sieht auch den „Glamour“-Effekt: „Das Schloss ist immer schon der Ort prominenter Ereignisse, Staatsempfänge, VIP-Termine, in der Geschichte wie in der Gegenwart. Das trifft man hier in Ludwigsburg wie kaum an einem zweiten Ort in Baden-Württemberg!“ Hurst will seine Begeisterung in Aktivitäten umsetzen, die die Ludwigsburger Schlösser noch weiter bekannt machen – und das wird ihm sicher auch gelingen.

WWW.SCHLOSS-LUDWIGSBURG.DE

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