Freitag, 17. Oktober 2014

Grabkapelle auf dem Württemberg | Allgemeines ANFANG NOVEMBER BEGINNT DIE WINTERPAUSE

Spazierengehen kann man auf dem Württemberg immer. Wer jedoch im Jahr des 150. Todestages von König Wilhelm I. die Familiengruft des württembergischen Monarchen besuchen möchte, sollte den Oktober für einen Ausflug zur Grabkapelle nach Stuttgart-Rotenberg nutzen, eines von vielen Kleinoden der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Im Herbst zeigt sich die Weinberglandschaft hoch über dem Neckartal in schönster Pracht und das goldene Licht sorgt für stimmungsvolle Ausblicke. Die letzte Gelegenheit, die russisch-orthodoxe Kapelle in diesem Jahr zu besichtigen, ist der 2. November: Dann beginnt die Winterpause.

Im goldenen Oktober sind Besichtigungen der königlichen Grablege noch möglich

Spazierengehen kann man auf dem Württemberg immer. Wer jedoch im Jahr des 150. Todestages von König Wilhelm I. die Familiengruft des württembergischen Monarchen besuchen möchte, sollte den Oktober für einen Ausflug zur Grabkapelle nach Stuttgart-Rotenberg nutzen, eines von vielen Kleinoden der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Im Herbst zeigt sich die Weinberglandschaft hoch über dem Neckartal in schönster Pracht und das goldene Licht sorgt für stimmungsvolle Ausblicke. Die letzte Gelegenheit, die russisch-orthodoxe Kapelle in diesem Jahr zu besichtigen, ist der 2. November: Dann beginnt die Winterpause.

NICHT NUR BEI KÖNIGSWETTER EINE AUGENWEIDE
An sonnigen Oktober-Wochenenden gehört die Grabkapelle auf dem Württemberg zu den beliebtesten Ausflugszielen im Großraum Stuttgart. Kein Wunder: Zur grandiosen Aussicht über das Neckartal mit Untertürkheim, Obertürkheim und Bad Cannstatt kommen das Farbenspiel des Weinlaubs und das goldene Licht durch den Tiefstand der Sonne. Das von König Wilhelm I. von Württemberg an der Stelle der Stammburg seiner Familie errichtete Mausoleum ist aber auch an bewölkten und sogar stürmischen Herbsttagen eine Augenweide. Hofbaumeister Giovanni Salucci hat den Rundbau mit den vier Portalen am Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Vorbilder brachte er aus Italien mit: das Pantheon in Rom und die Villa Rotonda in Oberitalien. Eine Besichtigung der Grabkapelle mit ihrer italienischen Anmutung mitten im Schwäbischen lohnt auch, wenn gerade kein ausgesprochenes Königswetter ist.

GEBAUTE LIEBESERKLÄRUNG MIT AUSSICHT
Über Treppenstufen gelangen die Besucher zum Eingangsportal mit der vielzitierten Inschrift „Die Liebe höret nimmer auf“. Wer die Geschichte nicht kennt, staunt, wenn er im Rahmen der Führungen davon hörte, dass der Tempel als gebaute Liebeserklärung zu verstehen ist und daher von Liebenspaaren besonders gern besucht wird. König Wilhelm I. von Württemberg hatte die Grabkapelle zum Andenken an seine jung verstorbene Frau Katharina errichten lassen. Die Königin war als russische Zarentochter nach Württemberg gekommen, weshalb die Grabkapelle als russisch-orthodoxe Kirche geweiht ist – bis heute. Als der König 1864 auf Schloss Rosenstein starb, wurde auch er im Mausoleum bestattet: neben Katharina. Die anrührende Geschichte der königlichen Liebesheirat hört man bei den Führungen und Sonderführungen, die die Staatlichen Schlösser und Gärten in der Grabkapelle anbieten – noch bis zum 2. November.

SERVICE

INFORMATION UND KONTAKT:
Grabkapelle auf dem Württemberg, Württembergstraße 340, 70327 Stuttgart, Telefon +49(0)7 11.33 71 49, Telefax +49(0)7 11.327 88 86
info@grabkapelle-rotenberg.de.
Öffnungszeiten bis 2. November: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 17.00 Uhr.
Die Winterpause dauert bis Februar 2015. Am 1. März 2015 öffnet die Grabkapelle wieder.

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