Schloss Kirchheim unter Teck gehört zu den sieben Landesfestungen des Herzogtums Württemberg. Herzog Ulrich von Württemberg ließ sie im 16. Jahrhundert bauen, um sein Territorium zu verteidigen. Später war das Schloss Unterkunft bei Jagdausflügen oder während der Sommeraufenthalte. Ab 1628 nutzten herzogliche Witwen Kirchheim als Wohnsitz - etwa Franziska von Hohenheim (1748-1811) oder Henriette von Württemberg (1780-1857). Wie die Frauen residierten, ist heute in zehn Räumen des Schlosses zu sehen, die als Museum eingerichtet wurden.
Seit 2012 zahlte das Land rund 1,12 Millionen Euro für den Erhalt von Schloss Kirchheim. „Das Geld ist gut angelegt“, stellte die Ministerin fest, „es kommt allen
Besucherinnen und Besuchern zugute, die sich für unser historisches Erbe interessieren.“
Burg Wäscherschloss ist ebenfalls in Stand gesetzt worden: Im Jahr 2011 investierte das Land rund 515.000 Euro in eine Generalsanierung. In unmittelbarer Nähe von Kloster Lorch und dem Hohenstaufen liegt das Wäscherschloss im Herzen der Stauferregion. Seine Anfänge gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Es diente als Wehranlage für den Staufer-Hauptsitz Hohenstaufen, wurde aber nie zerstört. Um den Namen ranken sich manche Legenden.
Besucherinnen und Besucher können die Burg nach der Winterpause ab 1. Mai bei Führungen und Veranstaltungen als Ort erleben, an dem Mittelalter spürbar wird. Am 21. Juli findet auf Burg Wäscherschloss das Sommerfest im Stauferland der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg statt.
WEITERE INFORMATIONEN
2018 haben fast vier Millionen Menschen die Schlösser, Klöster, Burgen und Gärten des Landes besucht. Das war ein neuer Besucherrekord. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreuen insgesamt 60 Monumente im Land und bieten ein vielseitiges Programm an. Im Themenjahr 2019 steht die gemeinsame Geschichte von Frankreich und Südwestdeutschland unter dem Titel „Ziemlich gute Freunde“ im Mittelpunkt.
Bilder vom Besuch von Schloss Kirchheim und Burg Wäscherschloss finden Sie zeitnah unter www.finanzministerium.de/mediathek.
Für redaktionelle Zwecke stehen diese unter Angabe der Bildquelle kostenlos zur Verfügung.