Donnerstag, 18. April 2019

Schloss Heidelberg | Sonstige Veranstaltungen Start mit Frühlingswetter: Historische Gärten auf der BUGA in Heilbronn

Eröffnung auf höchster Ebene: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Bundesgartenschau in Heilbronn eröffnet. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg sind mit einem großen Schaugarten am Neckar vertreten. Die Anlage lädt mit vielen überraschenden und stimmungsvollen Elementen dazu ein, die Vielfalt der historischen Gärten im Land zu erleben – und hat gleich vom ersten Tag an neugierige Besucherinnen und Besucher angezogen.

WERBUNG FÜR DAS KULTURELLE ERBE DES LANDES

Mit viel positiver Neugier, so beobachtete das Team der Staatlichen Schlösser und Gärten, nahmen die ersten Besucherinnen und Besucher die Einladungen zum Entdecken des Gartens an. Etwa eine historische Besonderheit aus dem Schlossgarten Schwetzingen: Das „Ende der Welt“ ist eine optische Täuschung aus dem 18. Jahrhundert und wurde für die Bundesgartenschau nachgebaut. Viele Gäste genossen auch die Stille, die eine Bank unter dem Schutz einer alten Trauerweide bietet, die in den Schaugarten übernommen wurde. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zählt die Teilnahme an der Bundesgartenschau in Heilbronn zu den wichtigsten Aktivitäten in diesem Jahr: „Bei den vielen Gästen, die sich von den Themen der Bundesgartenschau ansprechen lassen, können wir wirkungsvoll für das Kulturerbe des Landes werben“, erläutert Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: „Die Erfahrungen mit zurückliegenden Gartenschauen zeigen, dass ihre Besucher eine ausgesprochene Affinität dazu haben, Kulturdenkmale zu besuchen.“

 

DIE BERÜHMTEN ZWERGE AUS DEM SCHLOSSGARTEN

Eigens für den Garten auf der Bundesgartenschau in Heilbronn haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg in einem aufwendigen Verfahren die Zwerge aus dem Schlossgarten Weikersheim abgegossen. Die einzigartigen Sandsteinfiguren gelten als Karikaturen des gräflichen Hofstaates., Die kostbaren Originale schmücken bis heute diesen berühmten barocken Garten in Hohenlohe. Auf der Bundesgartenschau in Heilbronn stehen nun Abgüsse der über 250 Jahre alten Barockgnome und laden dazu ein, die historischen Gärten im Land zu erleben. Die Zwerge aus dem Schlossgarten Weikersheim sind gleichsam Vorfahren des Gartenschau-Maskottchens Karl, das überall im Land zu finden ist. „Karl“, ist, als moderner Vertreter der Gattung, aus farbigem Kunststoff und grüßt seit einiger Zeit nun auch schon in Schloss Weikersheim die Gäste und weist dort vor der einstigen Residenz der Grafen von Hohenlohe-Weikersheim auf die Bundesgartenschau hin.

 

PROGRAMM DURCH DIE JAHRESZEITEN UND EPOCHEN

Die Staatlichen Schlösser und Gärten bieten ein umfangreiches Programm in ihrem Schaugarten. Gleich noch im April werden, als Reminiszenz an mittelalterliche Gärten, große Gefäße mit duftendem Basilikum aufgestellt. Im Mai kommen die Zitrusbäume an die frische Luft – wie in den großen Schlossgärten. Ebenfalls im Mai wird der Sommerflor gepflanzt, zur gleichen Zeit wie in den barocken Rabatten im Schlossgarten Schwetzingen und in Weikersheim. Die Präsentationsfläche der Staatlichen Schlösser und Gärten liegt an der denkmalgeschützten Schleuse des Wilhelmskanals vom Anfang des 19. Jahrhunderts. In der Grundidee ahmt die Anlage die Situation in den historischen Gärten nach. Blickachsen und Besonderheiten erschließen sich, wie in einem realen Garten, beim Spazierengehen – Einladungen zu Entdeckungen und zum Lustwandeln im Grünen. Dazu gehören auch die Weikersheimer Zwerge oder das „Ende der Welt“ aus dem Schlossgarten Schwetzingen und weitere Ideen aus historischen Gärten.

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